Start der KI-Allianz Baden-Württemberg
Die Förderung von künstlicher Intelligenz am Wirtschaftsstandort Freiburg schreitet weiter voran: Im Rahmen der Nachfolgebewerbung zum landesweiten Standortwettbewerb „Innovationspark KI“ aus dem Jahr 2021 schließen sich nun sechs Regionen zur „KI-Allianz Baden-Württemberg“ (KI-Allianz BW) zusammen. Zur Allianz gehören 17 Partner, darunter Städte, Landkreise, Wirt-schaftsförderungen sowie Kammern und Verbände aus den Regionen Stuttgart, Karlsruhe, Neckar-Alb, Nordschwarzwald, Freiburg und dem Ostalbkreis. Ziel ist es, regional übergreifende KI-Kompetenzen zu bündeln und das KI-Ökosystem in Baden-Württemberg zu stärken. Als Vertreter der Region Freiburg haben sich die Stadt Freiburg und die IHK Südlicher Oberrhein der KI-Allianz BW angeschlossen. Als regionale Wirtschaftsförderin ist die FWTM organisatorisch unterstützend tätig.
Damit ist Freiburg der südwestliche Knotenpunkt und einer von insgesamt sechs Standorten in Baden-Württemberg, die das Netzwerk abbilden und tragen. In realen Anlaufstellen und Experimentierräumen sollen die Kompetenzen und Wertschöpfungsketten aller Allianz-Partner für Kunden erreich- und verfügbar gemacht werden. Gemeinsam soll ein standortübergreifendes Leistungsportfolio entlang der gesamten KI-Innovationskette von der Qualifizierung über den Wissens- und Technologietransfer in die Anwendung bis hin zur Kommerzialisierung aufgebaut werden.
Für die Errichtung von regionalen KI-Exzellenzzentren an den Stand-orten Stuttgart, Karlsruhe, Neckar-Alb, Freiburg und Ostalbkreis sowie Kooperationsmaßnahmen mit dem Nordschwarzwald stellt das Land bis zu 15 Millionen Euro bereit. Die regionalen KI-Exzellenzzentren haben den Anspruch, Ansprechpartner für Unternehmen, Gründende, Beratungseinrichtungen und Wissenschaft zu sein. Sie unterstützen die Unternehmen des Landes, und wirken mit regionalen und überregionalen Projekten darauf hin, die Wirtschaft in der Region und im Land zielgerichtet zu diversifizieren und neue Wachstumspotentiale zu erschließen. Damit tragen sie maßgeblich zum Ausbau des KI-Ökosystems bei, um Baden-Württemberg nachhaltig als Standort für KI-Wertschöpfung zu sichern.
Bei dem ersten überregionalen Gemeinschaftsprojekt handelt es sich um eine branchenübergreifende Datenplattform. Die Plattform wird von neun Partnerinstitutionen getragen, darunter die Hochschule Aalen, die Fraunhofer-Institute IOSB (Karlsruhe) und IPA (Stuttgart), das FZI Forschungszentrum Informatik (Karlsruhe), die Universität Stuttgart und das KIT (Karlsruhe) sowie die Stadt Freiburg über das Fachamt Digitales und IT (DIGIT) und das Universitätsklinikum Freiburg. Die Daten der Plattform werden von lokalen Experten thematisch gesammelt und so aufbereitet, dass die Wirtschaft im ganzen Land darauf zugreifen kann. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Start-ups sollen einen einfachen Zugang zu qualitativ hochwertigen Datensätzen erhalten, die bei der Entwicklung und Anwendung von KI-Lösungen essenziell sind. Weitere Projekte der KI-Allianz BW gemeinsam mit dem Partnerkreis werden folgen.